So entstehen LEGENDEN
Wir schreiben das Jahr 2019. Ein nasskalter 16. Oktoberabend. Es sollte das wohl …. wartet… legendärste Training der Vereinsgeschichte werden. Trotz vieler verletzungsbedingter und beruflicher Absagen fanden sich acht mutige Männer am Kämpenweg ein. Zum Glück wurde es nicht schon im Vorhinein abgesagt, denn was sich an diesem Herbstabend auf dem C-Platz des SC Kirch- u. Westerweyhe abspielte ist in Worte nicht zu fassen…ich versuche es trotzdem. Spektakulär, grandios, überwältigend, sensationell u.s.w.
Auf Grund der geringen Beteiligung einigten wir uns auf ein 4 gegen 4 . Es wurde ein Alt gegen Jung. Die Coaches Kai Wenzel u. Carsten Behnke bildeten mit Titan Ingo Wahrmann u. Manu “Berti” Manu ein Team, das es so wohl nicht mehr geben wird. Ihnen standen gegenüber: Tormaschine Lorenz Schulz, Ferris ” the Kaiser” Kinder, Simon ” Andres” Gmehling u. The only Marc ” ich gewinn kein Abschlussspiel” Jasper. Fünf Mal ging es in je 10min um Alles. Die ersten vier Runden gingen jeweils knapp an die sich kaum anstrengenden Teenies. Ein komplett indisponierter Behnke machte ihnen das Leben aber auch sehr leicht. Mit 4:0 Matches ging es um 20.35 Uhr in die letzte Runde…DAS ABSCHLUSSSPIEL. Für alle die es nicht wissen…in diesem so prestigeträchtigen Spiel geht es um 0,25 € pro Verliererspieler.
Die Alten schauen sich an und ihre Blicke gehen ein letztes Mal in sich hinein. Sie beschwören ihren Geist und Körper. Sie schicken ein letztes Halali Richtung Himmel. Das Spiel beginnt.
Es wurden die 10 krassesten Minuten der Trainingsgeschichte. Von Beginn an dominierten die Oldie’s. Mit ihrer Erfahrung und der Abgewichstheit zogen sie den Greenhorn’s schnell den Zahn. Nach 3 Minuten 45 Sekunden stand es 4:0 für die Rollator-Gang. Doch aufgeben gab es nicht. Immer wieder, angetrieben vom um mehr Zweikampfhärte flehenden Marc, versuchten sie uns unter Druck zu setzen und den in den vier vorhergegangenen Spielen überragenden Lorenz anzuspielen. Doch Marc musste seine eigene Medizin schlucken. Ingo pflügte wie eine Furie über den Platz und vereitelte viele gute Aktionen der Young Guns. Manu bewies Offensivqualitäten, Kai und Carsten ließen nun durchblicken, warum man sich in den ersten Spielen nicht wie gewohnt präsentierte. Angriff über Angriff rollte auf das gut gehütete Tor. Doch eingeschlagen ist nicht ein Ball. Der Abpfiff erklong doch der Jubel hielt sich in Grenzen. Das 4:0 wird in die Geschichte eingehen, mehr nicht. Es wäre ja auch schon komisch gewesen, wenn die Azubi’s gegen die Meister gewonnen hätten. So schlichen die Verlierer mit hängenden Köpfen Richtung Kabine. Ein Frustbier sollte Linderung bringen, doch falsch gedacht, es wurde noch schlimmer. Immer wieder besang sich das Siegerteam und kostete verbal seinen Erfolg aus. Die LEGENDEN sind geboren.